Bivacco Molino

Aussichtsreiche Runde auf wenig frequentierten Wegen im Val d‘Ala, dem mittleren der drei Lanzo-Täler.

Vom Ausgangspunkt bei dem kleinen Weiler Molera (1458 m) wandert man zunächst durch Buchen- und Lärchenwälder zur Alpe Pian Bosco (1683 m), die im Sommer gelegentlich bewohnt ist. Es folgt ein längerer steilerer Anstieg zu den Ruinen der Alpe Le Piane (2030 m), wo die Baumgrenze erreicht wird. Im Frühsommer ist unter Umständen bei der Überquerung einiger kleinerer Seitenbäche mit nassen Füssen zu rechnen. In der näheren Umgebung befindet sich eine kleine malerische Hochebene, die vom Rio Maian durchflossen wird. Nach der Schneeschmelze bildet sich hier im Mai und Juni eine kleine Seenlandschaft, die Wiesen ringsherum sind im Frühsommer ein farbenfrohes Blumenmeer. Der 45-minütige Schlussanstieg bis zum Bivacco Molino verläuft entlang des Rio Maian, der in den Sommermonaten oft kein Wasser führt. Das Bivacco Molino (2280 m) ist eine immer offene Selbstversorgerhütte am Fuss von Uja di Mondrone (2964 m) und Cima Leitosa (2868 m). In der Umgebung leben zahlreiche Steinböcke, die man mit etwas Glück und Geduld in aller Ruhe beobachten und fotografieren kann. Ein wunderschönes Wanderziel mit einem grossartigen Panorama.

Der Abstieg verläuft entweder auf dem Aufstiegsweg oder alternativ über die Alpe Pian delle Mule und Alpe Pian Pra (+ 1 Std.).

Ich empfehle die Wanderung ausdrücklich als Zweitagestour mit einer erweiterten Routenführung bei der zweiten Etappe (> siehe hier). Ein Sonnenaufgang an der herrlich gelegenen Biwakhütte ist immer ein ganz besonderes Erlebnis.

• Juni bis Oktober, ideal sind Juni, September und Oktober
• T2/T3
• 6 Std.
• Höhenunterschied: 822 m
• Ausgangs- und Endpunkt: Molera (1458 m, Frazione di Balme), Zufahrt über den Ortsteil Chialambertetto aus dem Talboden des Val d‘Ala, 1 km vor Balme. Vor den Häuser von Chialambertetto rechts abbiegen, wenig später an einer unbeschilderten Gabelung links halten, die Strasse endet vor den Häusern von Molera.