
Laietto - Vertea - Pian Sarpeis - Pianfè - Pian d'Attia
Abwechslungsreiche Rundwanderung auf der Sonnenseite des Val d‘Ala, mal in stillen Wäldern, mal durch ausgedehnte Alpgebiete. Die Tour ist abschnittsweise identisch mit der vorherigen, hier jedoch mit einer deutlich erweiterten Routenführung und einigen zusätzlichen Höhenmetern – und noch mehr schönen Eindrücken. Jede der weiten Alphochflächen hat ihren eigenen Charme.
Die erste Wegstunde ist gemütliches Genusswandern. Vom Ortsrand von Martassina (1187 m) geht man auf einem unbefestigten Alpsträsschen nach Laietto (1527 m). Die ehemalige Sommersiedlung befindet sich auf einer weiten Hochfläche mit schönem Panorama über das Val d‘Ala. Die wenigen Häuser und Ställe liegen in Ruinen, die kleine Kirchenkapelle ist das einzige noch intakte Gebäude. Auf einem Pfad geht es nun durch Lärchenwald hinauf zu den Alphütten von Vertea (1742 m), hier erreicht man wieder offenes und aussichtsreiches Terrain, im Frühsommer sind die Wiesen übersät von Bergblumen. Bei den Hütten verlässt man den markierten Weg und überquert zunächst einen Bergbach, weiter auf spärlichen Pfadspuren über die Weiden zur bereits sichtbaren Alpe Prato di sopra (1745 m), in manchen Karten auch Prà d‘Souri genannt. Die Alp ist in den Sommermonaten bestossen, die Hütehunde begrüssen einen schon von weitem mit ihrem Gebelle, auf den umliegenden Weiden grasen die Kühe. Hier trifft man auf den markierten Weg, der von La Tea hinaufkommt. Die Marschrichtung lautet weiter bergwärts, über einen von Lärchen überwachsenen Rücken geht es steil hinauf zur Alpe Ciavanis (1880 m). Unterhalb der Hütten trifft man auf einen Wegweiser, hier geht man rechts und erreicht in Kürze einen kleinen Sattel (1865 m), der höchste Punkt dieser Wanderung, mit schönem Panorama auf die Berge des Val d‘Ala.
Auf teils überwachsenem Pfad geht es nun durch verbuschendes Weideland bergab, vorbei an den Ruinen der Alpe Malatrait di sopra (1832 m) und weiter durch lauschigen Buchenwald zu den Alpgebäuden auf dem Pian Sarpeis (1596 m). Im weiteren Verlauf wandert man auf einer unbefestigten Alpstrasse zum Pianfè (1480 m), einer riesigen Hochfläche mit zahlreichen verstreuten Alphütten. Von dort erreicht man auf bequem zu begehendem Pfad ohne nennenswerte Höhenunterschiede in einer Dreiviertelstunde den Pian d‘Attia (1382 m), ein malerisches Fleckchen inmitten der Stille. Das war nicht immer so, vor dem Zusammenbruch der Berglandwirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg lebten hier in den Sommermonaten zahlreiche Familien, ringsherum weideten Kühe und Ziegen. Einige der uralten Gebäude werden noch als Wochenendhäuschen genutzt, andere wiederum liegen in Ruinen. Der verbleibende Abstieg führt zunächst auf einem grasigen Fahrweg, später auf einer wunderschönen, von Mauern eingebetteten alten Mulattiera (dt.: Saumweg oder Maultierweg) hinab nach Chiottero (1270 m), eine hübsch gelegene ehemalige Alp mit einer kleinen Kirchenkapelle. Von dort erreicht man in 15 Minuten die Alpsiedlung von Lombarda (1182 m) und wenig später die Fahrstrasse im Talboden des Val d‘Ala, auf der man nach Martassina zurückkehrt.
- Mai bis Oktober, im Frühsommer wegen der blumenübersäten Alpwiesen ganz besonders lohnend
- T2
- 6 Std.
- Höhenunterschied: ca. 720 m
- Ausgangs- und Endpunkt: Martassina (1187 m, Frazione di Ala di Stura)
Martassina - Laietto - Vertea - Alpe Prato di sopra - Alpe Ciavanis - Pian Sarpeis - Pianfè - Pian d'Attia - Chiottero - La Lombarda - Martassina (13.06.2019)
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