![DDD_076185 gias alpetta [1847m] 20210328 piemont wandern](https://www.piemontwandern.de/wp-content/uploads/sites/124/2021/04/DDD_076185-gias-alpetta-1847m-20210328-piemont-wandern-scaled.jpg)
Rivotti - Balmes - Mojes - Vallone dell‘Alpetta - Alpe Invers
Rundwanderung auf einfach zu begehenden Wegen an der Südflanke des Val Grande di Lanzo, mit einem lohnenden Abstecher in das weitläufige Alpgebiet des Vallone dell‘Alpetta.
Die Wanderung beginnt bei der sehenswerten Kirchenkapelle von Rivotti (1452 m), ein Ortsteil der Gemeinde Groscavallo im oberen Val Grande di Lanzo. Der kleine Weiler war vor dem Zusammenbruch der Berglandwirtschaft ganzjährig bewohnt, in den Wintermonaten lebt hier heute niemand mehr dauerhaft. Einige der Bauernhäuser wurden in den letzten Jahren renoviert, diese werden jedoch nur noch an Wochenenden oder in den Ferien aufgesucht, meist von den Nachfahren der früheren Bewohner.
Von Rivotti folgt man zunächst den GTA-Wegweisern und wandert in einer Viertelstunde nach Crest (1534 m), eine in den Sommermonaten bewirtschaftete Alp. Wenig später stösst man bei den restaurierten Häusern von Balmes (1604 m) auf eine Alpstrasse, auf der man Richtung Westen weitergeht. An dieser Stelle erreicht man den sogenannten Sentiero Balcone, ein wunderschöner Höhenweg, der erst etwa 6 km weiter westlich bei der Gias Nuovo Fontane endet. Er verläuft auf einem unbefestigten und für den öffentlichen Verkehr gesperrten Fahrweg, der gleichzeitig die Zufahrt zu den Alpgebieten oberhalb von Pialpetta, Groscavallo und Forno ist. Der Weg führt zunächst durch lichten Birkenwald, bei den Alphütten von Mojes (1705 m) erreicht man offenes Gelände. Das Panorama von diesem malerischen Ort ist spektakulär, man überblickt nahezu das gesamte Val Grande di Lanzo, vom Monte Bellavarda im Osten bis zur beeindruckenden Gipfelkulisse des Alpenhauptkamms im Westen. Hier verlässt man die Alpstrasse bzw. den Sentiero Balcone und wandert über Wiesen und Weiden zu den Alpgebieten des Vallone dell‘Alpetta. Kurz darauf passiert man die renovierten Gebäude der Gias Primavera (1757 m), ein wenig oberhalb befindet sich die Gias Alpetta (1847 m), die zu einer aussichtsreichen Rast einlädt. Die grosse Alp wird in den Sommermonaten von einer sympathischen Familie bewohnt und bewirtschaftet, die Hütehunde begrüssen einen schon von weiten mit ihrem Gebell, auf den umliegenden Weiden grasen unzählige Kühe. Eine kleine friedliche Welt für sich, hier kann man das Leben auf der Alp hautnah und authentisch beobachten.
Bei den Hütten der Gias Alpetta trifft man auf den sogenannten Anello dei Gias, ein sehr schöner und panoramareicher Rundweg, dem man in den nächsten beiden Stunden auf einem Teilstück folgt. In den Sommermonaten verliert sich spärliche Pfadspur bisweilen im hohen Gras, der Weg ist jedoch gut markiert und nicht zu verfehlen. Von der Gias Alpetta wandert man zunächst durch Weideland talaufwärts zur Gias Costa (2050 m). Bemerkenswert ist der riesige Felsbrocken, der in die Aussenfassade an einem der Ställe integriert wurde. Die Trockensteinmauern wurden seinerzeit einfach um diesen herum aufgeschichtet, eine in den piemontesischen Alpen häufiger praktizierte Bauweise. Von der Gias Costa quert man auf einer auffällig breiten und gepflasterten Mulattiera (dt.: Saumweg) das obere Vallone dell‘Alpetta bis zur Gias Pian delle Cialme (2024 m), eine überaus interessante historische Weganlage, die von den Einheimischen „Strada della Pala“ (im lokalen Dialekt „Vì d‘la Pala“) genannt wird. Auf weiterhin gutem Alpweg steigt man schliesslich am westlichen Rand des Tals wieder ab und kehrt zur Gias Alpetta (1847 m) zurück. Über Wiesen und Weiden geht es weiter hinab zur bereits sichtbaren Gias Giaute (1772 m). Hinter den teils verfallenen Hütten beginnt ein besonders schöner Wegabschnitt, zwischen verstreuten Birken, Wacholder und vielen Alpenrosen wandert man ohne nennenswerte Höhenunterschiede durch allmählich verbuschendes Weideland, mit tollem Panorama auf die umliegenden Berge. Der verbleibende Abstieg führt durch herrlichen Lärchenwald zur Alpe Invers (1650 m) am Talausgang des Vallone di Vercellina. Von dort erreicht man in Kürze die Häuser von Balmes (1604 m) und wandert in einer Viertelstunde auf dem Aufstiegsweg über Crest (1534 m) zurück nach Rivotti.
- April bis Oktober
- T2/T3
- 4,5 Std.
- Höhenunterschied: 650 m
- Ausgangs- und Endpunkt: Rivotti (Frazione di Groscavallo, 1452 m)
Rivotti - Mojes - Gias Primavera - Gias Alpetta - Gias Costa - Gias Giaute - Alpe Invers - Rivotti (28.03.2021)
Rivotti - Alpe Invers - Gias Alpetta - Gias Pian delle Cialme - Gias Costa - Gias Alpetta - Rivotti (27.03.2022 – in Gegenrichtung wie beschrieben)
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